Montag, 27. August 2007

breathing through your elbows down on me.

du bist etwas älter als ich. anfang 30 vielleicht. du hast kurze, dunkle haare mit ein paar grauen strähnen drin. dein gesicht ist rund, aber trotzdem markant; du hast stahlblaue augen, weiche, nicht zu volle lippen. ich mag die adern an deinem hals und auf deinen unterarmen. alles an dir ist muskulös (aber nicht zu sehr), sehnig (gerade im richtigen maß) du bist schlank, aber nicht zu dünn: hell yeah, du gefällst mir.

und dann siehst du mich und lachst mich an, als würdest du dich freuen, mich zu sehen - dabei kennen wir uns gar nicht. noch nicht.

du strahlst mich an und ich lächle zurück: wir sind uns also einig. dann lass uns loslegen, baby.

du fängst an dich zu bewegen, langsam, angestrengt, du achtest dabei sehr auf mich und meine bewegungen. ich versuche, mich deinem rhythmus anzupassen, aber du bist etwas zu schnell, ein kleines bisschen nur. du merkst das, siehst mich an, lächelst, wirst langsamer.

ja, das ist gut...hol mich ab, nimm mich mit.

minutenlang bleiben wir perfekt im gleichen rhythmus: synthese, wir sind eins, du nimmst mich mit und ich passe mich dir an, symbiose. und immer wieder siehst du mich an, lachst mich an, schwitzend, schwer atmend, stöhnend. 

dann dieser eine blick: willst du mehr? ohja, ich will mehr davon, ich will es schneller, heißer, anstrengender. ich will noch mehr schweiß, will dich noch lauter stöhnen hören.
wir grinsen uns einstimmig an, dann wird alles schneller. und intensiver.  
wir fangen an, zu spielen: erst langsam, dann schnell, langsam, schnell; 
das kennst du noch nicht, komm baby, ich zeig dir, wie's geht. 

und dann funktioniert es wie von selbst: deine bewegungen und meine in perfektem einklang. schweiß tropft von deiner nasenspitze, deinem kinn, deinen augenbrauen. du grinst mich an, flüsterst irgendwas, grinst, strahlst, leckst dir mit der zungenspitze schweiß von der oberlippe. du siehst so unglaublich sexy aus, mit all diesem schweiß auf deiner haut, dieser anstrengung in deinen gesichtszügen und diesem energiegeladenen, verschmitzten grinsen auf den lippen.

deine oberarme zittern. rinnsale aus schweiß laufen aus deinen achseln hinunter zu den ellbogen, 
bilden dort große tropfen,
fallen herunter. du versenkst deinen kopf kurz zwischen deinen ellbogen, nimmst ein paar tiefe atemzüge, stöhnst, atmest, stöhnst. ich muss an eine  textzeile aus einem lied von sneaker pimps denken: breathing through your elbows down on me; genau so habe ich mir das immer vorgestellt. du hebst deinen kopf und wendest dich wieder mir zu; grinst mich wieder an, siehst mir in die augen, flüsterst wieder etwas. ich verstehe es auch diesmal nicht, also nimmst du meine hand und legst sie auf deine brust: ich soll deinen herzschlag fühlen.

wow, dein herzschlag: heftig, schnell, intensiv. wir lachen uns wieder an. dieses glitzern in deinen augen. diese fältchen in deinen mundwinkeln. ich kann nichts, außer lachen, strahlen. ich bin glücklich. wir beide sind glücklich. gemeinsam. können nicht aufhören, einander anzugrinsen. das war gut, baby. verdammt gut.



wie heißt du eigentlich?
ach, egal.
viel wichtiger: kommst du nächste woche wieder zum spinning?
und wollen wir dann wieder nebeneinander fahren?