Montag, 31. März 2008

was es wird.

ein rockstar. mindestens.

Samstag, 29. März 2008

plusminus.

plus:
  • die kritische erste zeit überwunden haben. "vierter monat", das klingt schon richtig nach was.
  • das gefühl im bauch: da ist noch jemand zweites drin. komisch. aber cool. und es kitzelt.
  • 3d-ultraschall. irre.
  • 8 zentimeter! das ist riesig!
  • h&m hat ja so unglaublich coole babyklamotten
  • zeit haben, um über babyklamotten nachdenken zu können
  • nestbautrieb. ikea-ausflüge, abendelang hinter der nähmaschine verbringen etc.
  • elternsolidarität. andere leute, die für uns ihre babykramkisten durchwühlen und uns mit allerhand babykram versorgen.
  • der vater beginnt, herumzuglucken. manchmal denke ich, er ist dann jetzt sogar doch stolz. irgendwie niedlich.
minus:
  • zunenehmen
  • belauert werden. ob man wohl schon was sieht? ob ich mich wohl auch richig verhalte?
  • erschrockene fragen danach, ob wir uns ein kind denn überhaupt leisten können. wie wir das finanzieren wollen etc. und das meistens von frauen, die erst kinder wollen, wenn die finanzielle grundversorgung gesichert ist, gleichzeitig aber dreimal jährlich irgendwelche urlaube machen, spätestens alle sechs wochen mindestens 60 euro beim friseur lassen und pro monat mehrere hundert euro vershoppen. überaupt: diese bewertung des verantwortungsbewusstseins werdender eltern nach deren bankkonto. zum kotzen.
  • immer noch übelkeit, immer noch schmerzende brüste, immer noch enorme müdigkeit.
  • diese scheiß-pastelltöne. rosa, hellblau, hellgelb, hellgrün. sogar grau und beige findet man häufiger als anständige farben. als ob babies ein seelisches trauma davontrügen, wenn man ihnen rot, blau, grün, pink, lila oder braun anzieht. und dann diese kitschige häschenbärchenentchenscheiße. grrr. es darf ja ruhig niedlich sein, aber muss es denn unbedingt plüschig, rüschig, mit glitzer, tüll und pailetten sein?

Donnerstag, 27. März 2008

wahrnehmungsunterschiede.

schon seltsam: einerseits sind acht zentimeter so unglaublich riesig und andererseits kommen einem die babyklamotten in größe 50/56 so winzig vor.

Samstag, 22. März 2008

brainfuck.

möchte übrigens gerne mal wissen, warum ich in den denkpausen zwischen dem konzentrierten wissenschaftlichen arbeiten, etwa beim aufsklogehen und so, immer phantasien von grausamen verbrechen habe. gerade tropfte, begleitet von kettensägengeräuschen aus der wohnung obendrüber, blut durch meine badezimmerdecke und minuten später huschten zwei dutzend schwerbewaffnete schwarzangezogene durchs treppenhaus, während drei weißangezogene mit handschuhen und alukoffern den blutsee auf dem deckel meiner waschmaschine untersuchten.

dabei ist in wirklichkeit alles ganz ruhig hier.

wortgewalt.

derzeit bin ich häufig mit dem zusammenscheißen von leuten beschäftigt.
gestern die sturmklingelnde horde junkies, die minutenlang immer und immer wieder sämtliche klingeln des hauses (round about 20 stück und man hört bei so einer aktion ja nicht nur die eigene) betätigte, und das nicht zum ersten mal. heute im laden: die kundin, die sämtliche anzuprobierenden kleidungsstücke wild um sich schmiss, auf den boden, über die vorhangstange der kabine, wahllos über kleiderständer. und die sich dann, als ihr eine andere kundin mit ihrem mann den blick in den spiegel verstellte bitter bei mir beklagte, ich habe gefälligst dafür zu sorgen, dass sie sich ungestört und blablabla, ich hätte meine kunden zu erziehen ("gut, dann fange ich gleich bei ihnen an: räumen sie bitte die kleidungsstücke auf bevor sie gehen."). und dann noch die hippiemutter, die mich selig anlächelte (motto: "was es schon alles kann!"), nachdem ihn verzogenes vierjähriges gör mir mit voller wucht eine leere coladose an die schläfe geschmissen hatte.
leute gibt's. und die sollten an manchen tagen einfach einen bogen um mich machen. oder sich wenigstens anständig verhalten. grrr.

Freitag, 21. März 2008

home sweet home (viii).

an geräuschen wird es im neuen zuhause nicht mangeln; tolle sturm- und regengeräusche gibt es dort mehr und lauter und öfter als in jeder anderen wohnung, in der ich bisher gewohnt habe; dazu das rumpeln und quietschen der rangierenden straßenbahnen.
was ich allerdings vermissen werde, ist das samstägliche röhren, rappeln und gurgeln der waschmaschine, die im neuen zuhause ein trauriges dasein im keller fristen wird.

Donnerstag, 20. März 2008

"herzlos" trifft es ganz gut.

ein film, zwei kritiken (1, 2). dürfte nicht schwer sein herauszufinden, welche ich treffender finde.

Mittwoch, 19. März 2008

über die liebe.



das erste und vermutlich letzte mal, dass ich ein youtube-video poste. aber dieses hier ist einfach zu toll. via diana.

[und trotz allem ist meine lieblingsszene natürlich die bei etwa 2:34 bis 2:43. ich komm halt nicht aus meiner haut.]

Dienstag, 18. März 2008

you want your life to fit to a soundtrack (xii).

die füße sind so weit entfernt von meinen augen
und so muß ich manchmal staunen
dass sie auf denselben namen hören wie ich
und sich nicht fragen: meint der mich?
was ist schon dieser körper, zwei meter draht bis zur zentrale
egal ob mittelmäßige oder geniale
dazwischen ein verdauungstrakt, der ärger macht
oder auch nicht
und ein ahnungsloser geist ruft nur: tut doch einfach eure pflicht.
nicht wirklich, nicht bewusst, nur dieser wind an feinen härchen
nützlich nicht, nicht ahnungslos wie märchen hohes alter noch erschüttern
und erinnerungen sickern - lassen
da kauft man sündhaft teure warme schuhe für körperteile, denen man nicht traut
und stemmt sich gegen kälte, hunger, leid
und unsportlichkeit
wie ein berserker
immer dem körper hinterher, als wär der wer, als wär der stärker
immer wieder falle ich auseinander, in einzelteile
die sich nicht verstehen und sich trotzdem lebenslänglich fragen müssen
wollen wir nicht zusammen gehen
die suppe aus gedankenfetzen und berührung die sich nähe nennt
und sich nicht besser kennt
als bloß als zustand versucht ja aufzuheben was schon aufgehoben ist
die pflicht eins zu sein mit sich
ich meine wozu streben menschen nach vereinigung
viel wichtiger als das scheint mir beteiligung
wer kommt schon allein zurecht mit sich?
ich nicht


[die sterne | sofern die winde wehen]

identitätsfragen.

new identity.

das letzte foto meines alten identitätsnachweises.
das foto auf dem neuen ist grauenhaft. ich sehe verquollen aus, geradezu verheult und wütend und übellaunig. und vor allem sehr biometrisch. alles in allem eine perfekte momentaufnahme dieses verfluchten dienstagvormittages.

["das sind zwar biometrische fotos, aber das heißt nicht, dass sie gucken müssen, als säße ihnen ein dämon im nacken. lassen sie ihre seele lächeln."]

Montag, 17. März 2008

"es gibt nur cool und uncool und wie man sich fühlt", blabla.

"schade, dass du nicht kommen willst", schreibt sie zurück, nachdem ich ihre einladung zur wg-party abgelehnt habe, "gibt es einen bestimmten grund, bist du noch sauer wegen xy?". und ich erkläre: nein, gar nicht, aber ich bin ja jetzt schwanger und da ist ja nichts mit trinken und außerdem reagiere ich derzeit auch fies empfindlich auf zigarettenqualm und bierdunst. antwort: "oh, schwanger. dann ist jetzt wohl geplantes uncool werden programm."
na, wie man's nimmt denke ich und bin plötzlich gar nicht mehr so unfroh darüber, dass ich absagen musste. ich kann mir nicht helfen, aber ich musste nicht erst schwanger werden, um die investition eines guten drittels des während des semesters zusammengearbeiteten geldes in 50 kisten partybier irgendwie beknackt zu finden.

[wirklich uncool hingegen ist, dass ich mich über winzige schwarze fusseln und haare zwischen der weißen macbooktastatur und dem transparenten tastaturkondom aufrege und dann, nachdem ich 20 minuten lang versucht habe, diese mit einer pinzette (!) zu entfernen und dabei nur noch mehr fussel auf die klebrige silikonunterseite manövriert habe, entnervt zum wasserhahn laufe und das komplette ding mit wasser und spülmittel wasche. in spätestens 40 jahren werde ich die badezimmerkacheln mit einer ausrangierten nagelbürste reinigen und die telefontastatur mit in alkohol getränkten schaschlikspießen.]

Sonntag, 16. März 2008

statusmeldung (iii).

belly [week 11].

[weil schon seit zwei wochen dauernd alle fragen, ob man denn schon was sieht. seit ein paar tagen sieht man plötzlich tatsächlich was. mein hintern entwickelt brauereipferdearschtendenzen und mein bauch wird tatsächlich auch größer. jetzt schon. ich dachte, das geht erst so in zwei monaten los. nunja.]

Donnerstag, 13. März 2008

thinking (xxxi)

"you can't prevent the birds of sorrow from circling over your head, but you can prevent them from building nests in your hair."

[**]

a propos leichengrube.

"wenn er wieder mit dem holocaust anfängt, halten wir uns einfach die ohren zu."

[**]

welten, aufeinander etc.

auch sehr interessant: wie der lesbische teil des freundeskreises auf die schwangerschaft reagiert. lesben geben ja oft keine allzugroßen stücke auf das wörtchen 'bisexuell' und halten einen trotzdem trotzig auf ewig für rein-lesbisch. heute dann gleich von zwei vollständig verdutzten lesben mails und skype-nachrichten mit viel capslock und fragezeichen bekommen. hmm.

Mittwoch, 12. März 2008

home sweet home (vii).

sehr toll: das zukünftige zuhause steht mitten in der zugigsten ecke des industriegebietes, was bewirkt, dass der wind immer sehr gespenstische heulgeräusche macht, wenn er ums haus weht. und der regen klatscht in großen mengen gegen die fenster an der nord- und westseite des hauses. kommt einem unwetterfan sehr entgegen. hach.

Montag, 10. März 2008

finally.

my shiny new macbook.


der pure wahnsinn. umgewöhnung hapert noch, klappt aber insgesamt besser, als ich dachte. ansonsten ist so ziemlich alles einfach nur toll. so einfach! so unkompliziert!
ich hab tatsächlich nur ganz wenig zu meckern: iphoto saugt, weil es offensichtlich nicht für leute mit richtig vielen fotos gedacht ist. und die tatstatur rasselt linksseitig beim tippen etwas. aber sonst...macht mich dieses kleine ding gerade einfach nur glücklich. hach.

home sweet home (vi)

something vivid, finally.


[frühling im industriegebiet.]

Sonntag, 9. März 2008

seltsam.

appleprodukte (vornehmlich macbooks) - starbucks - moleskines - katzen.
irgendwie scheinen diese sachen auf einer unsichtbaren achse sehr dicht beieinanderzuliegen. warum?

Samstag, 8. März 2008

ohja.

montag: macbook.

(und wenn ab dann wirklich alles so einfach ist, man all diese nervigen windows-kleinigkeiten los ist und alles tadel- und problemlos funktioniert, dann bin ich auch für immer und alle zeiten still und werde nie wieder behaupten, dass der hohe preis von all dem apple-kram ja überhaupt nicht zur qualität der komponenten passt etc. pp. versprochen.)

mein herz schlägt schneller.

...bei dem gedanken, wahrscheinlich rascher als gedacht meinen stets selbst noch für informatiker mit jahrelanger erfahrung überraschungen bietenden windows-laptop gegen ein meiner dau-mentalität sehr entgegenkommendes apple-notebook einzutauschen.
das wäre schon toll, ein gerät zu haben, das die einstellungen, die man sich ausgesucht hat, auch tatsächlich befolgt und nicht einfach weiterhin konsequent irgendwas anderes macht. das einem nicht nach jedem systemstart erstmal erzählt, dass die sicherheits- und benutzerkonteneinstellungen  ja total scheiße sind (nur weil sie eben anders sind, als windows das gerne hätte). das einen nicht verarscht ("guck mal, ich hab ne lösung für dein problem - nee doch nicht - doch hab ich wohl - hab ich nicht, reingefallen, haha!"). da müssen dann erst unabhängig voneinander zwei studierte computermenschen ein bis zwei stunden davorsitzen um hinterher zu dem schluss zu kommen, dass sie auch nicht wissen, was das soll und wie man es beheben kann. 
also bekommt eben apple seine chance zu beweisen, dass es wirklich toller ist. (wobei mich immer noch nervt, dass so ein macbook keinen eingebauten cardreader und nur zwei usb-anschlüsse hat. aber bitte.)
heute also ein kleiner vorab-ausflug zu gravis.

Donnerstag, 6. März 2008

achterbahn.

alles wird gut / das ist die totale katastrophe /aber was ist, wenn / wir schaffen das / das wird super / aber vielleicht bin ich noch nicht soweit / ich freu mich so darauf / wir schaffen das nur, wenn wir zusammenhalten / wir werden eine familie sein / irgendwie ist das bestimmt genau richtig so / was ist überhaupt eine familie / das wird sicher superanstrengend / und was ist mit all den dingen, die ich noch machen wollte / mit einem kind fängt das richtige leben doch überhaupt erst an / was wird auf der strecke bleiben / es gibt nichts besseres / etc. pp.

Dienstag, 4. März 2008

foodcontent (xxv).

taboulé.

[taboulé mit ganzen weizenkörnern, tomaten, gurke, frühlingszwiebeln, frischer minze, olivenöl, zitronensaft und pfeffer.]

Sonntag, 2. März 2008

thinking (xxx).

endlich, ein halbes leben später, fange ich an, das trauma meines vaters zu verstehen.