Freitag, 30. Dezember 2011

same procedure as every year - jahresendstatistik 2011.

zugenommen oder abgenommen?
zugenommen. und zwar nicht zu knapp: im mittel etwa 1 kilo pro monat. tendenz weiterhin steigend. das heißt, dass etwas nicht in ordnung ist, und das ist zumindest in gesundheitlicher hinsicht keine gute startvoraussetzung für 2012.

mehr geld gehabt oder weniger?
etwas mehr.

mehr ausgegeben oder weniger?
ehrlich gesagt: keine ahnung. auf jeden fall noch ein bisschen sorgloser und, vor allem für andere menschen, noch ein bisschen großzügiger als im jahr zuvor. von daher vermutlich eher mehr.

der hirnrissigste plan?
dieses neue ich, dass ich nun nach zwei schwangerschaften und mit zwei kindern geworden bin, kennenlernen und mich mit ihm anfreunden. hat nicht so gut geklappt, war wieder zu viel damit beschäftigt, mutter von zwei jungs zu sein und nicht zu wissen, ob ich noch ein drittes mal schwanger werden will.

die gefährlichste unternehmung?
all die körperlichen warnzeichen, die ich so gut kenne, ignorieren, verdrängen, und trotzdem weitermachen. nicht zum arzt gehen, kein blutbild machen lassen. plötzlich auf dem küchenboden wieder aufwachen. wochenlang jeden morgen nach dem aufstehen als erstes eine ibuprofen einwerfen. alle guten ratschläge in den wind schießen, auf alle besorgten nachfragen veharmlosend antworten.

die teuerste anschaffung?
die mitgliedschaft und der jahresbeitrag für die garten coop.

das leckerste essen?
diverse ottolenghi- gerichte.


das beeindruckendste buch?

von den wenigen, die ich zuende gelesen bekam: das labyrinth der träumenden bücher.

die beste cd?
born ruffians. zwar nicht von 2011, aber was soll's.

das schönste konzert?
mexican elvis bei caros geburtstag im teng. am allerschönsten daran: r.s interpetation von "sweet caroline". großes hach.

die meiste zeit verbracht mit?

den kindern.

die schönste zeit verbracht mit?

ungefähr auf gleicher höhe mit mit den kindern kommt mit mir selbst, ganz alleine, ohne kinder.

vorherrschendes gefühl 2011?
das muss anders werden.

2011 zum ersten mal getan?
mich für länger als 6 stunden und weiter als 5 km von meinen kindern entfernt.

2011 nach langer zeit wieder getan?
nach berlin gefahren.

drei dinge, auf die ich gern hätte verzichten mögen:

die gewichtszunahme, den zu lauten, zu ungeduldigen umgang mit den kindern in den anstrengenden phasen des jahres, der ausbruch von krebs in der familie.

das schönste geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
ich glaube, ich habe dieses jahr eine menge schöner geschenke gemacht.

das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat?

die reise nach berlin, eine woche ohne kinder sein dürfen. und gleich die zusage für die nächste berlinreise im mai hinterher.

der schönste satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"...obwohl ich ja finde, dass du das überhaupt nicht nötig hast."

die wichtigste sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
siehe letztes jahr: dass es richtig und wichtig ist, ein verantwortliches leben zu führen.

2011 war mit einem wort...?

okay.

so waren 2010, 2009, 2008.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Montag, 12. Dezember 2011

heute plätzchentüten und -kisten gepackt. für die familie des mannes, für freunde und andere nette menschen. kann mich nicht entscheiden, ob eine davon tatsächlich für meinen vater sein soll. das wort "demütigung" scheint im zusammenhang mit plätzchen lächerlich, aber was ich dennoch nicht hören möchte, sind ausführungen darüber wie schlecht meine plätzchen gemacht sind. er kennt 300 wörter für schlecht, mindestens, und was ausnahmsweise mal gut ist, beschreibt er mit "ganz so schlecht ist es nicht". nichts an mir, nichts was ich je gemacht habe, hat je gereicht, um gut zu sein. warum sollte eine kiste mit plätzchen und ein lymphdrüsentumor das plötzlich ändern.

seit einigen wochen melde ich mich statt mit "hallo?" konstant mit meinem neuen nachnamen am telefon. "neu", nach zweieinhalb jahren ehe. mit dem namen, den ich annahm, um mich von meinem alten leben und meiner familie zu distanzieren. mein alter vorname gilt unterdessen auch nur noch bei 2 oder 3 leuten, die sich nicht umgewöhnen mögen (was ich ihnen nicht übel nehme, aber dieses leise, innerliche zusammenzucken, wenn sie mich mit diesem scharfen "v" ansprechen, das werde ich vermutlich nie los). zwischen 2,50 und 255 euro kostet ein rechtsgültiger neuer vorname, wenn er denn bewilligt wird.

Montag, 5. Dezember 2011

"ich heuchel mir doch nicht plötzlich einen ab, nur weil er jetzt krebs hat" vs. "ich schicke ihm eine dose selbstgebackene weihnachtskekse, weil ich weiß, dass er sich mangels eigener backlust jedes jahr welche beim bäcker kauft und nie richtig freude daran hat, weil sie halt doch nicht schmecken wie selbstgemacht".

ich weiß, dass ichs bereuen werde.