dass man aber auch immer das gefühl hat, man müsste dem leser alles erklären. und mitteilen, ob es jetzt wieder besser geht oder ob alles noch viel schlimmer ist oder wie es jetzt überhaupt ist. hab ich gar keine lust zu. viel lieber nutze ich den vormittag, um die bude für den besuch des seelenverwandschaftsbruders auf vordermann zu bringen (was nichts bringen wird, weil er die ordnung durchschauen und mein seelebchaos trotzdem erkennen wird) und mich auf dessen anruf zu freuen (der vermutlich genau dann eintreffen wird, wenn ich nachher arbeiten bin). und irgendwann, hoffentlich heute noch, werden wir dann auf meinem bett liegen und stundenlang reden oder stundenlang schweigen, musik hören und einfach nur sein. und morgen werde ich mit meinem vater nach st. märgen fahren, durch 90 zentimeter hohen schnee stapfen und so tun, als wäre ich 3½ und er 43. nur der schlitten wird fehlen und mein rosablauer schneeanzug.