Dienstag, 4. Dezember 2007

ganz normaler tag (you want your life to fit to a soundtrack xi).

nachdem der kater in der nacht den etwa 60cm-hohen bücherstapel auf meinem schreibtisch umgeschmissen, einen stahlschwamm durch die halbe bude geschleppt (man freut sich dann, wenn man schlaftrunken mit nackten füßen auf dem weg ins bad da hineintritt) und trotz starkem klebeband versucht hatte, mal wieder die tür zum spülschrank zu öffnen, klopfte ein leider nur mittelmäßig attraktiver elektriker an der tür. ich öffete ihm nackt in die bettdecke gehüllt und während ich mich zum ebenfalls nackten mann zurückgesellte und auf der bettkante sitzend ein orienalisches kochbuch studierte, installierte er ein neues sprechanlagending in meinem flur (die klamotten auf dem boden, dieser ganz spezielle geruch nach schlaf und sex, die beschlagenen fesnterscheiben - ob dem elektriker das wohl unangenehm war?). die klingel klingelt eine tonlage tiefer jetzt, aber türaufdrücken und durch das sprechanlagending sprechen funktioniert noch nicht. habe dann den mann einkaufen geschickt (es gibt lammspieße, baby) und kann mich dann jetzt endlich bei noch immer beschlagenen fensterscheiben und gurgelnder waschmaschine meiner arbeit widmen.

[ich bin ein ganz normaler tag | ich bin so wie ein leeres blatt
und nichts hat sich erledigt | alles liegt genau so da
wie es gestern abend war | einem trümmerhaufen ähnlich
es betrifft mich keine schuld | ich bin genausoviel geduld wie wenig
ich bin erbarmungslose uhr | ich geh nicht nach noch geh ich vor
sag jetzt bloß nichts ich versteh nichts
du fragst dich: war die hoffnung blind, die nur den morgen, nicht das grauen sah?
mein liebes kind | ich bin die bühne nur und nicht das drama
ich bin nicht wirklich die gefahr ]


[die sterne | ganz normaler tag]