wäre ich jetzt irgendwo zwischen 19 und 21, würde ich jetzt gerade meinem alten schreibtisch in a.'s zimmer sitzen, während a. smashing punpkins hörend gitarre spielen und gleichzeitig im netz surfen würde. das ganze zimmer wäre ein wohnliches chaos, bestehend aus unsortierten gitarre&bass-zeitschriftenhaufen, noch nicht in meinen improvisierten kleiderschrank eingeräumter wäsche und auf verkrümelten holzbrettchen stehenden tassen mit kakaoresten darin. durch die dünnwandige flügeltür, vor der mein schreibtisch stünde, könnte man p. im nebenzimmer tippen, fernsehen und/oder mit einem freund quatschen hören, während a., die mutter, im flur wäsche aufhinge oder an diesem gigantischen faxkopierfernsprechanrufbeantworterklotz stehend telefonisch die wegen irgendetwas schluchzende tochter besänftigen würde. j., der vater, würde in der küche geschirrklappernd die reste des frühstücks beseitigen, während aus dem wohnzimmer die stimme irgendeines ntv-anzugmenschen über die aktuellen entwicklungen an der börse berichtete.
wäre dieser tag, dieser monat, diese jahreszeit so, wie dieser tag, dieser monat und diese jahreszeit während der letzten 5 jahre immer war, würde ich jetzt an meinem laptop sitzen, alte fotos anschauen, und flennend diesen zeiten hiterher hängen.
stattdessen ist diesmal alles anders: der erste herbst ohne vergangenheitsheimweh. alles ist gut. und was nicht gut ist, wird irgendwie gut werden.
[das vakuum ist ausgefüllt, jemand macht geräusche für mich. man lebt und es riecht nach geborgenheit.]