Mittwoch, 26. Oktober 2011
der große sohn besteht darauf, dass die vögel, die an unser vogelhäuschen auf dem balkon kommen, seine vögel sind. er will regelmäßig gucken, ob sie auch noch genug körner im häuschen haben und wenn nicht, rückt er einen unserer balkonstühle heran, ruft nach mir und will den eimer mit dem vogelfutter angereicht kriegen, um dann kinderhand für kinderhand neue flocken ins häuschen zu schaufeln. seine lieblingsvögel sind storche, gleich danach kommen buntspechte. er kann krähen von amseln und diese von dohlen unterscheiden, auch spatzen, meisen und rotkehlchen erkennt er mühelos. wenn er aus dem haus geht, nimmt er sein "handy" mit, einen länglichen, flachen blauen bauklotz. das "handy" klingelt dann circa alle drei minuten ("tüdelüdelüdelü - oh sseiße, sson wieder mein händi!"), und jedes mal ist der spatz dran, der sagt, er käme jetzt gleich zum futtern ans häuschen, man solle doch bitte die katze vom fenster nehmen("mhm, ja, ja, okee, ja, isgut, ja. do machen wir das, ja - ja - bis päter!"). manchmal sagt er auch, er hätte als nachtisch gerne noch ein paar erdnüsse.
(keine pointe, einfach nur aufgeschrieben. aus purer faszination an dieser magischen kinder- phantasie- und gedankenwelt.)