Samstag, 12. April 2008

foodcontent (xxvi).

pregnancy clichée sandwich.

ich hasse essiggurken. ich bin so eine, die jedes scheibchen essiggurke von einem burger oder einem gekauften belegten brötchen runterpult. und ich war während der letzten wochen beinah schon ernsthaft genervt von all denen, die sich so lustig dabei vorkamen mich zu fragen, ob ich meine essiggurken lieber in nutella oder in vanillepudding dippe. grrr.

heute, supermarkt: jene unsichtbare, aber erbarmungslos kräftige hand, die mich in der vergangenheit schon den bis dahin verhassten fenchel und rosenkohl kaufen und lieben lernen ließ, führt mich zum fisch-kühlregal. was soll ich hier?! kaviar? lachspastete? gefüllte heringsröllchen? matjes? was zur hecke soll ich damit? gegen meinen willen packe ich sardellenpaste ein und finde mich im nächsten moment vor dem konservenregal wieder, konzentriert mit der entscheidungsfindung beschäftigt, ob ich die essiggurken nun klassisch, naturtrüb oder süß-sauer eingelegt haben will. WTF??! ich mag das zeug nicht! entscheide mich für ein großes glass klassische bio-dill-gewürzgurken. kaufe zur tarnung noch ein wenig anderen krempel ein und bin zuhause zunächst ratlos, wenig später dann aber auf das seligste mit einem herrlich befriedigenden geschmackserlebnis beschäftigt. ich nenne es

schwangerschafts-klischee-sandwich.

komponentenauflistung gemäß sandwichaufbau:

vollkorntoast (jeweils getoastet)
joghurt-frischkäse
kresse
gewürzgurkenscheiben
farmerschinken
sardellenpaste
vollkorntoast
joghurt-frischkäse
salatgurkenscheiben
farmerschinken
sardellenpaste
vollkorntoast