Montag, 16. Mai 2011

tomatensuppe mit knoblauchbrot, frei nach herrn axaneco.

es gibt ja dann doch relativ viele gerichte, die einfach so von sich aus vegan sind, ohne dass irgendeine große hexerei dabei ist. tomatensuppe zum beispiel. als neulich der herr @axaneco twitterte, wie großartig seine weltbeste tomatensuppe gelungen sei, wurde ich prompt etwas wehmütig, weil ich gleich an die studienzeit in meiner winzigen 1-zimmer-bude denken musste, wo ich während der lektüre- und schreibphasen relativ oft zwischen meterhohen büchertürmen saß und tomatensuppe mit knoblauchbrot verspeiste: ein ideales gericht, um satt zu werden, ohne hinterher aufgrund von fresskoma nicht mehr denken zu können. und schnell gemacht ist so eine tomatensuppe außerdem auch noch.

herr axaneco hat auf meine bitte hin das rezept zu seiner weltbesten tomatensuppe gebloggt und ich möchte fleischessenden lesern dringend empfehlen, das genau so nachzukochen. aufgrund meines veganertums habe ich den ganzen spannenden teil mit der selbstgemachten rinderbrühe natürlich weggelassen und stattdessen hefefreie instantbrühe aus dem bioladen hergenommen. das eigentliche tomatensuppen- rezept unterscheidet sich dann eigentlich nicht besonders von meinem gewohnten rezept, aber das mit dem alk da drin habe ich früher nicht gemacht. werde ich aber von nun an immer tun, denn es schmeckt saulecker.

meine veganisierte version der axanecoschen tomatensuppe geht also so:

man braucht für die suppe:
ein gutes kilo vollreife, frische tomaten, geachtelt
eine zwiebel kleinschneiden
etwas salbei, rosmarin, thymian und basilikum vom balkon
tomatenmark
gemüsebrühe
gin oder cognac

und für das knoblauchbrot:

so viele scheiben guten graubrots, wie in eine pfanne passen (3-4 scheiben in der regel)
eine große zehe knoblauch, fein gerieben oder gepresst
olivenöl

olivenöl in einem topf erhitzen; zwiebeln und kräuter zusammen mit salz und pfeffer darin anschwitzen (aufpassen, dass die kräuter nicht verbrennen). ca. 4 el tomatenmark und 2- 3 el gemüsebrühpulver dazugeben und mit anrösten. die tomatenachtel in den topf werfen, umrühren, und kurz ohne zugabe zusätzlicher flüssigkeit aufkochen lassen. zwischenzeitlich ca. 1, 25 l wasser aufkochen und zu den tomaten gießen. bis diese gut bedeckt sind. küchenuhr auf 15 minuten stellen und das ganze köcheln lassen.

in der zwischenzeit einigermaßen viel olivenöl (der pfannenboden sollte 2- 3 mm damit bedeckt sein) in einer großen pfanne erhitzen. wenn das öl heiß ist, die hitze auf mittleres niveau runterdrehen, den geriebenen knoblauch einigermaßen gleichmäßig darin verteilen und gleich die brote reinlegen. langsam darin knusprig brutzeln lassen, ohne dass der knoblauch verbrennt. zwischendruch einmal wenden und auch von der anderen seite bräunen. dazu gegebenenfalls nochmal etwas olivenöl nachgießen.

wenn die küchenuhr klingelt, die tomatensuppe mit dem pürierstab kurz grob durchpürieren (nicht zu fein) und durch ein sieb in eine schüssel gießen. die so filtrierte suppe wieder zurück in den topf geben, einen großzügigen schluck gin oder cognac (unsere restbestände an hartalk aus wg- zeiten gaben halt nur noch cognac her, aber auch das schmeckte fantastisch) dazugeben und weitere 5 minuten köcheln lassen. die fertige suppe mit salz und pfeffer abschmecken.

die suppe in schalen anrichten, mit fein geschnittenen basilikumstreifen garnieren. das knoblauchbrot dazu servieren. mjam!

dinner.