Montag, 26. April 2010

weil der sohn musik so liebt, gehe ich montags jetzt mit ihm zum musikgarten. er findet es absolut spitze dort, mir bluten nach dem ende dieser ersten stunde die ohren. erstens kann ich nicht singen; ich glaube, ich habe noch nie in meinem leben auch nur einen ton aus versehen richtig getroffen. zweitens kann ich einfach mit diesen grenzdebilen kinderliedchen nichts anfangen. mehr noch: es rollen sich mir die fußnägel auf dabei, sie treiben mich in den wahnsinn. wir klatschen für die nele NEEELEEE, NEEEELEEEE, NEEEELÄÄÄÄ, wir tippeln für den JOOOONAAAS, JOOOONAAAAS, JOOOOONAAAAS, guten tag! - und dann all diese beknackten singspiele, die alle unbedingt mit gesten begleiten werden müssen. da sitzt man dann da und schaufelt, sägt, lässt käfer krabbeln oder ahmt mit den händen sich durch blätter fräsende ameisenkiefer nach und was all diese beknackten liedchen nicht noch alles verlangen. und das alles begleitet vom unkoordienierten gerassel und geklangstabe und geglöckeliere von 12 kleinen kindern. bis zum nächsten mal werde ich meinen ipod reaktivieren und mir eine playlist zusammenstellen müssen, die mir all das dann auf dem heimweg aus dem kopf pustet. nin, furt, mewithoutyou, irgendwie sowas.
...was mich daran erinnert, dass ich musiktechnisch weitestgehend stehengeblieben bin, seit der sohn da ist. ich brauche dringend neue musik. zum geburtstag wünsche ich mir von allen leuten mit gutem musikgeschmack lauter mix-cds mit neuer musik.
mittagspause ohne den mann. der muss durcharbeiten. zusätzlich zu urlaubssprerre und mehrarbeit.
nachmittags mit dem sohn ein bisschen mittaggeschlafen, dann strickend neben ihm gesessen, während er noch weiterschlief. später lauter quatsch mit ihm gemacht, versteckspiele hinter großen kissen. viel gackeriges, quiekiges kinderlachen. kinder tun so gut.



ein bisschen gearbeitet, zum abendessen ein weiterer von so vielen polizeiruf- sandwiches in den letzten tagen.