Freitag, 3. Juli 2009

quotable (lxi).

"it brings me great joy to watch my child learn by imitation in this way, as she does so completely unselectively and instinctively. therefore, the importance of my task as her mama is to always strive to be worthy of imitation. a tall order, to be sure. but one that i am honored to be given and for which i will always be eternally grateful."


[**]

[ sehe mir seit geraumer zeit staunend selbst dabei zu, wie ich bzgl. meiner einstellung und meinem gefühl in vielen bereichen in eine richtung tendiere, die ich noch vor gar nicht allzulanger zeit massiv abgelehnt, verlacht, als anthrofantastisches hirngespinst abgetan hätte. dann kam de schwangerschaft und unsere wunderbare hebamme, dann das kind. und mit alldem verbunden, gewissermaßen mentoriert von unserer hebamme, gab es den ein oder anderen moment, an dem ich mich bei den schultern gepackt und kräftig durchgeschüttelt fühlte. und es gab andere momente, in denen das kapieren wesentlich leiser, aber deshalb nicht weniger eindrucksvoll passierte.
habe deshalb in letzter zeit mehrfach den versuch unternommen, steiner zu lesen. kläglich gescheitert; sein schreibstil vereint ungefähr alles, was ich schon während des philosophiestudiums nicht ausstehen konnte. schwülstig, umständlich, ausschweifend. würde das gerne überwinden, um lesen zu können, was da eigentlich steht. denn wenn es mir gelingen könnte, all die pastellfarbenen pufferwölkchen, die engel mit den regenbogen zwischen ihren händen und die sakral- esoterische hintergrundmusik abzuschalten, die sich sofort einblendet, sobald ich auch nur den ersten satz eines buches von steiner lese,-

dann.
ich würde das alles gerne lesen und verstehen, aber ich würde dabei auch ganz gerne auf dem boden bleiben.]