Donnerstag, 30. April 2009
endlich.
nahezu grenzenlose vorfreude auf die weiterführung von "at the gym", "reducing myself" und "shoes at the gym".
aftermath. [if you're waiting for a sign: this is it. do it. it will be wonderful.]
wie seltsam dieses gefühl ist, dass derjenige, der einem ein paar tage zuvor etwas nahezu völlig anderes auf den oberarm tätowierte, als man sich selbst zunächst vorgestellt hatte, eine ganz merkwürdige art von instinkt für das innere des menschen haben muss. der unterschied zwischen der kugelschreiberskizze, die ich zum termin mitbrachte, und dem, was jetzt auf meinem arm prangt, könnte kaum größer sein: die einzige gemeinsamkeit ist, dass beides knöpfe beinhaltet.
jeden tag wird mir noch ein bisschen klarer, wie unglaublich perfekt dieses tattoo zu meiner jetzigen lebenssituation passt. nicht nur, weil es bunt ist und nähzubehör beinhaltet. sondern vor allem, weil es da eine ungleich viel tiefere ebene gibt - dieser spruch zum beispiel. eigentlich sollte dort "fear regret, not failure" stehen. stattdessen liest man nun: "on n'est vieux que lorsque les regrets ont pris la place de nos rêves". man ist erst dann alt, wenn das bereuen den platz der träume eingenommen hat.
wie recht lionel damit hatte, anzumerken, dass der eigentlich vorgesehene spruch viel zu hart, die einzelnen wörter viel zu hässlich sind für so ein buntes, leichtfüßiges tattoo.
wie viel besser die essenz dieses spruches das trifft, worum es bei "fear regret, not failure" eigentlich geht.
wie cool es sein wird, diesen spruch auf der schulter zu tragen, wenn ich körperlich alt geworden bin.
wie doof es gewesen wäre, sich das wort "fear" tätowieren zu lassen, wo es doch genau das ist, was ich generell loswerden will. vor nichts mehr angst haben, vor gar nichts. und nichts bereuen; stattdessen endlich, endlich träume verwirklichen. bunt im kopf bleiben.
wie seltsam das ist, dass jetzt ein vogel auf meinem arm sitzt. wo doch seit weihnachten ein wunderschöner, antiker vogelkäfig in meinem zimmer hängt, der seither auf einen bewohner wartet.
dieses unbestimmte gefühl, lionel wusste nach nur wenigen minuten viel genauer, welches tattoo das perfekte für mich sein würde, als ich selbst nach viel längerer bedenkzeit, bleibt. und es wird mit jedem tag ein bisschen deutlicher. mittlerweile kenne ich andere, die auch von ihm tätowiert wurden und ein ganz ähnliches gefühl haben. magisch. und enorm weiterempfehlenswert.
lionel fahy:
myspace
outofstep
interview
jeden tag wird mir noch ein bisschen klarer, wie unglaublich perfekt dieses tattoo zu meiner jetzigen lebenssituation passt. nicht nur, weil es bunt ist und nähzubehör beinhaltet. sondern vor allem, weil es da eine ungleich viel tiefere ebene gibt - dieser spruch zum beispiel. eigentlich sollte dort "fear regret, not failure" stehen. stattdessen liest man nun: "on n'est vieux que lorsque les regrets ont pris la place de nos rêves". man ist erst dann alt, wenn das bereuen den platz der träume eingenommen hat.
wie recht lionel damit hatte, anzumerken, dass der eigentlich vorgesehene spruch viel zu hart, die einzelnen wörter viel zu hässlich sind für so ein buntes, leichtfüßiges tattoo.
wie viel besser die essenz dieses spruches das trifft, worum es bei "fear regret, not failure" eigentlich geht.
wie cool es sein wird, diesen spruch auf der schulter zu tragen, wenn ich körperlich alt geworden bin.
wie doof es gewesen wäre, sich das wort "fear" tätowieren zu lassen, wo es doch genau das ist, was ich generell loswerden will. vor nichts mehr angst haben, vor gar nichts. und nichts bereuen; stattdessen endlich, endlich träume verwirklichen. bunt im kopf bleiben.
wie seltsam das ist, dass jetzt ein vogel auf meinem arm sitzt. wo doch seit weihnachten ein wunderschöner, antiker vogelkäfig in meinem zimmer hängt, der seither auf einen bewohner wartet.
dieses unbestimmte gefühl, lionel wusste nach nur wenigen minuten viel genauer, welches tattoo das perfekte für mich sein würde, als ich selbst nach viel längerer bedenkzeit, bleibt. und es wird mit jedem tag ein bisschen deutlicher. mittlerweile kenne ich andere, die auch von ihm tätowiert wurden und ein ganz ähnliches gefühl haben. magisch. und enorm weiterempfehlenswert.
lionel fahy:
myspace
outofstep
interview
Dienstag, 28. April 2009
Donnerstag, 23. April 2009
Mittwoch, 22. April 2009
prioritäten.
ich möchte euch alle einladen. zum brunch, zum grillen, zu einer riesenparty mit lagerfeuer am baggersee. zu unserer hochzeit, zum abendessen, auf ein paar tage urlaub hier bei uns. ich möchte euch alle umarmen und feste drücken, ich möchte euch was schenken, ich möchte euch einen gefallen tun. ich möchte euch zuhören, für euch da sein, euch irgendwo raus- oder irgendwie weiterhelfen.
ich möchte mich entschuldigen für diesen komischen, verwirrten menschen, der ich war. für all die male, die ich euch verletzt habe, bloßgestellt, vor den kopf gestoßen. ich möchte euch erklären, warum das alles so sein musste, all die lügen und die nerverei, die übertriebene anhänglichkeit und das generell seltsame verhalten. ich hab's erst jetzt kapiert.
möchte zurückreisen, in jedes einzelne jahr zwischen 1981 und 2008, möchte das jeweilige alte ich an die hand nehmen und sagen: "halt durch, beiß die zähne zusammen. es wird sehr schlimm werden, aber es wird vorübergehen und eines tages wirst du plötzlich glücklich sein".
und jetzt gerade, in genau diesem moment, möchte ich am liebsten flennen. laut, ausdauernd und lange, um all diese scheißtrauer aus mir rauszukriegen. sich für das glücklichsein entschieden zu haben bedeutet wohl nicht nur, alles schlechte endlich hinter sich zu lassen. sondern auch, mit der hoffnung abzuschließen, dass sich bestimmte dinge irgendwann vielleicht, endlich, doch noch mal ändern werden. aber das werden sie nicht: ich werde niemals einen vater haben, der mich um meiner selbst willen lieben kann. einfach nur so, weil ich da bin. so, wie man ein kind eben lieben sollte. und unabhängig davon, welche noten ich schreibe, welche prüfungen ich bestehe oder verhaue, welchen job ich mache.
für meinen vater werde ich immer die versagerin bleiben, die missratene. weil linkshändisch, faul, fett, dumm und unwillig, mich seinen vorstellungen nach endlich zu etwas "anständigem" zu entwickeln. ich, die fehlinvestition auf ganzer linie.
es macht endgültig keinen sinn mehr, noch weiter darauf zu hoffen, dass ich in seinen augen jemals etwas anderes sein werde als das. und einmal mehr ruft mir eins meiner all- time- favourite- zitate in erinnerung: "hoffnung ist immer nur ein eingeständnis, dass der augenblickliche zustand nicht gut ist: es wird auf besserung gehofft".
weiter zu hoffen wäre eine abwertung meines momentanen lebens. denn nie ging es mir besser, nie war ich glücklicher als jetzt.
ich möchte mich entschuldigen für diesen komischen, verwirrten menschen, der ich war. für all die male, die ich euch verletzt habe, bloßgestellt, vor den kopf gestoßen. ich möchte euch erklären, warum das alles so sein musste, all die lügen und die nerverei, die übertriebene anhänglichkeit und das generell seltsame verhalten. ich hab's erst jetzt kapiert.
möchte zurückreisen, in jedes einzelne jahr zwischen 1981 und 2008, möchte das jeweilige alte ich an die hand nehmen und sagen: "halt durch, beiß die zähne zusammen. es wird sehr schlimm werden, aber es wird vorübergehen und eines tages wirst du plötzlich glücklich sein".
und jetzt gerade, in genau diesem moment, möchte ich am liebsten flennen. laut, ausdauernd und lange, um all diese scheißtrauer aus mir rauszukriegen. sich für das glücklichsein entschieden zu haben bedeutet wohl nicht nur, alles schlechte endlich hinter sich zu lassen. sondern auch, mit der hoffnung abzuschließen, dass sich bestimmte dinge irgendwann vielleicht, endlich, doch noch mal ändern werden. aber das werden sie nicht: ich werde niemals einen vater haben, der mich um meiner selbst willen lieben kann. einfach nur so, weil ich da bin. so, wie man ein kind eben lieben sollte. und unabhängig davon, welche noten ich schreibe, welche prüfungen ich bestehe oder verhaue, welchen job ich mache.
für meinen vater werde ich immer die versagerin bleiben, die missratene. weil linkshändisch, faul, fett, dumm und unwillig, mich seinen vorstellungen nach endlich zu etwas "anständigem" zu entwickeln. ich, die fehlinvestition auf ganzer linie.
es macht endgültig keinen sinn mehr, noch weiter darauf zu hoffen, dass ich in seinen augen jemals etwas anderes sein werde als das. und einmal mehr ruft mir eins meiner all- time- favourite- zitate in erinnerung: "hoffnung ist immer nur ein eingeständnis, dass der augenblickliche zustand nicht gut ist: es wird auf besserung gehofft".
weiter zu hoffen wäre eine abwertung meines momentanen lebens. denn nie ging es mir besser, nie war ich glücklicher als jetzt.
Dienstag, 21. April 2009
ein ♥ für blogs.
mein ♥ für blogs habe ich bereits hier ausgeschüttet, reiche an dieser stelle aber auch gerne noch ein paar links nach:
♥ sickgirl. zum großteil der fotos wegen. und ein bisschen, weil sie mich an mich selbst während meiner ersten zweidrei semester philosophie erinnert.
♥ angela. ein strickblog, jawohl. und noch dazu eins ohne hochauflösende makroaufnahmen in profiqualität; kein lifestyle- strickblog, kein webshop- begleitendes strickblog. sondern einfach nur das blog einer im positivsten sinne strickbesessenen frau aus bayern, die absolut unglaubliche muster in atemberaubender perfektion und geschwindigkeit hinbekommt. immer wieder faszinierend, inspirierend und lehrreich.
♥ neuhausener nudelsuppe. wann und wie ich auf rosa gestoßen bin, kann ich beim besten willen nicht mehr erinnern, nur dass es _lange_ her ist, das weiß ich. eine zeitlang verband uns der veganismus, jetzt ist es der gemeinsame hang zu rumpfkluft-shirts und die vorliebe für zufalls-kochen aus resten und/ oder mit ungewöhnlichen zutaten. rosa ist außerdem organisatorin des alljährlichen DFssgF (Deutsche Foodblogger schichen sich gegenseitig Fresspakete), woran teilzunehmen jedem kochbegeisterten swap-liebhaber dringend empfohlen sei.
♥ schreibblogade. leider heißt es hier seit einiger zeit: nomen est omen, denn geschrieben hat frau g. schon länger nicht mehr. aber als sie das noch getan hat, habe ich immer sehr gerne gelacht über ... ach, lesen sie selbst. das kann man nicht erklären.
♥ notizen an mich selbst. kaum jemand schreibt in so wenigen worten so schöne einsamkeits-melancholie. ohne gejammer und ohne selbstmitleid. dafür mit viel sekundenglück, hin und wieder einem kleinen kochrezept und immer wieder berichten von der suche nach dem perfekten espresso.
♥ sickgirl. zum großteil der fotos wegen. und ein bisschen, weil sie mich an mich selbst während meiner ersten zweidrei semester philosophie erinnert.
♥ angela. ein strickblog, jawohl. und noch dazu eins ohne hochauflösende makroaufnahmen in profiqualität; kein lifestyle- strickblog, kein webshop- begleitendes strickblog. sondern einfach nur das blog einer im positivsten sinne strickbesessenen frau aus bayern, die absolut unglaubliche muster in atemberaubender perfektion und geschwindigkeit hinbekommt. immer wieder faszinierend, inspirierend und lehrreich.
♥ neuhausener nudelsuppe. wann und wie ich auf rosa gestoßen bin, kann ich beim besten willen nicht mehr erinnern, nur dass es _lange_ her ist, das weiß ich. eine zeitlang verband uns der veganismus, jetzt ist es der gemeinsame hang zu rumpfkluft-shirts und die vorliebe für zufalls-kochen aus resten und/ oder mit ungewöhnlichen zutaten. rosa ist außerdem organisatorin des alljährlichen DFssgF (Deutsche Foodblogger schichen sich gegenseitig Fresspakete), woran teilzunehmen jedem kochbegeisterten swap-liebhaber dringend empfohlen sei.
♥ schreibblogade. leider heißt es hier seit einiger zeit: nomen est omen, denn geschrieben hat frau g. schon länger nicht mehr. aber als sie das noch getan hat, habe ich immer sehr gerne gelacht über ... ach, lesen sie selbst. das kann man nicht erklären.
♥ notizen an mich selbst. kaum jemand schreibt in so wenigen worten so schöne einsamkeits-melancholie. ohne gejammer und ohne selbstmitleid. dafür mit viel sekundenglück, hin und wieder einem kleinen kochrezept und immer wieder berichten von der suche nach dem perfekten espresso.
Freitag, 17. April 2009
balkonstatistik.
zwei balkone
12 quadratmeter
57 pflanzgefäße
140 liter erde.
krokusse, narzissen. tulpen, hyazinthen, maiglöckchen.
johannisbeer, tomaten, bartblume, kissenaster, schwarzäugige susanne, kaiserwicke, chrysanteme, rose, türkischer mohn, kornblumen, sonnenblumen, japanischer rasen. koriander, bäumchenbasilikum, rosmarin, lavendel, salbei, schnittlauch, thymian, pfefferminze, zitronenthymian, liebstöckel, dill, majoran, oregano. geldbaum, kakteen, passionsblume, hängegeranien, cosmeen, ufopflanze.
12 quadratmeter
57 pflanzgefäße
140 liter erde.
krokusse, narzissen. tulpen, hyazinthen, maiglöckchen.
johannisbeer, tomaten, bartblume, kissenaster, schwarzäugige susanne, kaiserwicke, chrysanteme, rose, türkischer mohn, kornblumen, sonnenblumen, japanischer rasen. koriander, bäumchenbasilikum, rosmarin, lavendel, salbei, schnittlauch, thymian, pfefferminze, zitronenthymian, liebstöckel, dill, majoran, oregano. geldbaum, kakteen, passionsblume, hängegeranien, cosmeen, ufopflanze.
Sonntag, 5. April 2009
foodcontent (xxxviii).
sensation: heute mal was mit rezept. heißt 'salat mit ziegenkäsecroutons' und geht so:
backofengrill auf 230° vorheizen. einige scheiben bauernbrot halbieren und mit einem dünnen apfelschnitz (braeburn) und einem stück (geräuchertem) ziegenfrischkäse oder ziegencamembert belegen (apfelschitze vorher von beiden seiten mit zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.)
salat (hier: eichblattsalat, portulak und paprikastücken) waschen und trockenschleudern. den rest des apfels ebenfalls in dünne scheiben schneiden, mit zitronensaft beträufeln und unter den salat heben. die käsecroutons auf oberster schiene in den ofen schieben und etwa 7 minuten grillen. im auge behalten, geht ziemlich fix!
salatdressig (mein lieblings-allerwelts-salatdressing): 1 tl senf, salz, pfeffer, saft einer halben zitrone und 1 teil weißen balsamico in ein schraubglas geben, zumachen, schütteln. (nach den käsecroutons gucken.) 2 teile olivenöl, 1 tl honig und 1-2 el dunklen balsamico dazugeben, zumachen, schütteln. (nach den käsecroutons gucken.) zum schluss noch feingeschnittene frühlingszwiebeln und eine kleine handvoll gehackte walnüsse dazugeben, nochmal schütteln, fertig.
käsecroutons aus dem ofen holen. mit je einer halben walnuss belegen und mit honig beträufeln. fertig!
backofengrill auf 230° vorheizen. einige scheiben bauernbrot halbieren und mit einem dünnen apfelschnitz (braeburn) und einem stück (geräuchertem) ziegenfrischkäse oder ziegencamembert belegen (apfelschitze vorher von beiden seiten mit zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.)
salat (hier: eichblattsalat, portulak und paprikastücken) waschen und trockenschleudern. den rest des apfels ebenfalls in dünne scheiben schneiden, mit zitronensaft beträufeln und unter den salat heben. die käsecroutons auf oberster schiene in den ofen schieben und etwa 7 minuten grillen. im auge behalten, geht ziemlich fix!
salatdressig (mein lieblings-allerwelts-salatdressing): 1 tl senf, salz, pfeffer, saft einer halben zitrone und 1 teil weißen balsamico in ein schraubglas geben, zumachen, schütteln. (nach den käsecroutons gucken.) 2 teile olivenöl, 1 tl honig und 1-2 el dunklen balsamico dazugeben, zumachen, schütteln. (nach den käsecroutons gucken.) zum schluss noch feingeschnittene frühlingszwiebeln und eine kleine handvoll gehackte walnüsse dazugeben, nochmal schütteln, fertig.
käsecroutons aus dem ofen holen. mit je einer halben walnuss belegen und mit honig beträufeln. fertig!
frei werden.
ein gar nicht mal so kleines steinchen im großen mosaik: die reduzierung von zu hochzeiten 11 piercings auf mittlerweile nur noch...ähm, eins. schon länger nicht mehr vorhanden waren die piercings in bauchnabel, augenbraue, nase, orbital und labret. bis ich schwanger wurde trauerte ich noch um das drei mal gepiercte, zwei mal implantierte madison, dann musste ich wegen einschlägigen wachstumsbestrebungen und damit verbundenen schmerzen das in der brustwarze entfernen, zur geburt dann auch die beiden nasiewissenschonwo. und vor ein paar wochen entledigte ich mich dann aus einer plötzlichen laune heraus auch meines zungenpiercings.
entledigte, ja richtig, denn irgendwie fühlt es sich jetz besser an. frei von all diesen kleinen, meist fiesen erinnerungen, manifestiert in chirurgenstahl und titanium, festgetackert an mir und ich an ihnen. eine zeit lang brauchte ich das und ja, auch den schmerz dazu; wie so vieles ist auch das jetzt vorbei, nicht mehr notwendig, überflüssig. indes, das gedankenverlorene rückwärtsrollen der zunge, mit dem ich früher die piercingkugel zwischen den lippen hindurchschob, muss ich mir immer noch abgewöhnen. ein über acht jahre hinweg eingetrampelter gewohnheitspfad.
geblieben ist das tragus-piercing und die gedehnten ohrläppchen sind natürlich auch noch da. ersteres darf bleiben, ein nichtssagendes, hübsche kleines ringlein im ohr. für zweitere erwäge ich manchmal tatsächlich eine lobe reconstruction - aber beim anblick der sich dabei bildenden narben und, oh!, beim gedanken an die schmerzen, gefallen sie mir dann eigentlich doch noch ganz gut.
unterdessen wächst die lust auf ein neues tattoo.
entledigte, ja richtig, denn irgendwie fühlt es sich jetz besser an. frei von all diesen kleinen, meist fiesen erinnerungen, manifestiert in chirurgenstahl und titanium, festgetackert an mir und ich an ihnen. eine zeit lang brauchte ich das und ja, auch den schmerz dazu; wie so vieles ist auch das jetzt vorbei, nicht mehr notwendig, überflüssig. indes, das gedankenverlorene rückwärtsrollen der zunge, mit dem ich früher die piercingkugel zwischen den lippen hindurchschob, muss ich mir immer noch abgewöhnen. ein über acht jahre hinweg eingetrampelter gewohnheitspfad.
geblieben ist das tragus-piercing und die gedehnten ohrläppchen sind natürlich auch noch da. ersteres darf bleiben, ein nichtssagendes, hübsche kleines ringlein im ohr. für zweitere erwäge ich manchmal tatsächlich eine lobe reconstruction - aber beim anblick der sich dabei bildenden narben und, oh!, beim gedanken an die schmerzen, gefallen sie mir dann eigentlich doch noch ganz gut.
unterdessen wächst die lust auf ein neues tattoo.
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