Montag, 25. Oktober 2010
Freitag, 22. Oktober 2010
du kommst auf die welt, um ihr den kopf zu verdrehen
du lachst über hunde und deine eigenen zehen
du bleibst, kaum kannst du laufen, alle zwei meter stehen
und fällst auf die knie, um noch ein wunder zu sehn
und am nächsten wunder ziehen sie dich vorbei
der, der dich am arm hält, zählt bis drei
und es geht vorbei, es geht vorbei
es geht vorbei, es geht vorbei
es geht vorbei, es geht vorbei
und das zehnte wunder zieht an dir vorbei
du betest, dass es stehen bleibt, zählst bis drei
und es geht vorbei, es geht vorbei
es geht vorbei, es geht vorbei
es geht vorbei, es geht vorbei
es geht vorbei. egal, wie sehr man sich bemüht, all diese entzückenden momente so ausgiebig wie möglich auszukosten, sie gehen trotzdem vorbei. wäre ich jemand, der spontan heulen kann, ich müsste jeden tag mehrfach in tränen ausbrechen ob all der freude und der wunder und all des herzkitzelns, selbst an den anstrengenden tagen. und darauf kommt es an.
die zeit heilt und alle wundern sich nach all den jahren
dass nichts bleibt, als ein paar stunden, da wo wunder waren
die zeit heilt alle wunder.
ich will mich nicht wundern in ein paar jahren.
Mittwoch, 13. Oktober 2010
ein himmelblauer spätherbstmorgen in der stadt,
die nacht war lang und ich bin immer noch wach.
und ich sitze hier und schreib was, mal ein bild von dir,
mach die augen zu und seh dich vor mir.
wünschte, du wärst hier, seh dich vor mir.
wünschte, du wärst hier bei mir.
und ich stehe hier am fenster und schau den autos zu,
streichle die katzen und wünschte, es wärst du.
setz mich an den ofen, schaue in das buch,
versuch, die worte zu entziffern, doch es bleibt bei dem versuch.
leg mich auf mein bett und weit von hier,
mach die augen auf und seh dich vor mir.
wünschte, du wärst hier, seh dich vor mir.
wünschte, du wärst hier bei mir.
[rio reiser: herbst.]
Donnerstag, 7. Oktober 2010
Dienstag, 5. Oktober 2010
essen ist eine politische handlung.
eine kleine internet- geschichte, wie ich sie liebe: ich stolpere über einen artikel in der zeit, der von wam kat erzählt - einem gebürtigen holländer, der seinen unterhalt damit verdient, demonstranten zu bekochen. er kocht vegan und ausschließlich mit bio- zutaten, weil er diese art der ernährung für die gesundheitlich und vor allem politisch gescheiteste hält. ein zitat aus diesem text bleibt mir besonders in erinnerung: "essen ist eine politische handlung". das ist in etwa die essenz eines ganz zentralen aspekts, den ich seit jahren in meinem einkaufs- und essverhalten zu beherzigen versuche. und gleichzeitig etwas, das bei vielen immer noch auf unverständiges kopfschütteln stößt und mit dem ich mich regelmäßig in hitzige gespräche manövriere. etwas, das man daher, finde ich, in die welt tragen und diskutieren sollte, als floh in viele ohren und als gedanken in viele köpfe setzen sollte. dieser spruch auf einem t-shirt, das wär's. dacht' ich und postete es auf facebook.
heute abend bekam ich daraufhin eine facebook- mail von wam höchstpersönlich. er hätte auch gern so ein shirt, schrieb er, wir unterhielten uns ein bisschen. em ende des gesprächs hatte ich bereits den plan gefasst, morgen in der stadt eben solche shirts für wam, ramona und mich drucken zu lassen, da kam till mit der idee um die ecke, doch einfach, er hätte nämlich auch interesse an so einem shirt, einen spreadshop daraus zu machen. hab ich gemacht. denn je mehr leute so ein shirt kaufen können, desto besser. hier, bitteschön:
alle produkte außer den damen- übergrößen- shirts sind aus bio- baumwolle; die farbe des shirts ist frei wählbar. die provision der verkauften produkte werde ich natürlich nicht selbst behalten. ob ich sie direkt an wam oder an ein projekt o. ä. seiner wahl weiterleite, besprechen wir derzeit noch.
heute abend bekam ich daraufhin eine facebook- mail von wam höchstpersönlich. er hätte auch gern so ein shirt, schrieb er, wir unterhielten uns ein bisschen. em ende des gesprächs hatte ich bereits den plan gefasst, morgen in der stadt eben solche shirts für wam, ramona und mich drucken zu lassen, da kam till mit der idee um die ecke, doch einfach, er hätte nämlich auch interesse an so einem shirt, einen spreadshop daraus zu machen. hab ich gemacht. denn je mehr leute so ein shirt kaufen können, desto besser. hier, bitteschön:
alle produkte außer den damen- übergrößen- shirts sind aus bio- baumwolle; die farbe des shirts ist frei wählbar. die provision der verkauften produkte werde ich natürlich nicht selbst behalten. ob ich sie direkt an wam oder an ein projekt o. ä. seiner wahl weiterleite, besprechen wir derzeit noch.
Freitag, 1. Oktober 2010
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