Mittwoch, 27. Mai 2009

mama sein.

die plötzlichsten, überwältigendsten momente von muttergefühl überfluten mich in den scheinbar nebensächlichsten, aller- alltäglichsten situationen. neulich, als ich dem baby die verrotzte nase saubermachte, zum beispiel. oder heute mittag, als es auf meinem schoß am esstisch saß und wir beide minutenlang mit großer freude und flachen handflächen auf der tischplattte einfach nur genüsslich krach machten. oder gerade eben, als ich mit dem baby vom einkaufen kam. es war unterwegs eingeschlafen und wurde zum ersten mal nicht wach, als ich es vom carrier in sein bettchen umlagerte. dieses däumchen im mund, dieses kinderschlaf- seufzen, die roten wangen.

(erwachte auch nicht, als ich ein seltsames, schmatzendes fiepen von mir gab, weil ich das plötzliche schluchzen unterdrücken wollte. beim küsschen geben rotz auf die wange geschmiert, rausgeschlichen, tür geschlossen, herzschmerz genossen, tränchen vergossen. leben, seltsames. )